Am 29. und 30. September besuchten die dritten und vierten Schuljahre der Paulusschule die Busschule der Stadtwerke Bonn (SWB). Während die anderen Kinder Unterricht im Schulgebäude hatten, warteten die Dritt- und Viertklässler aufgeregt vor dem Fahrzeug, auf dem statt einer Liniennummer „Busschule“ stand.
Nach einer kurzen Einführung ging es mit dem Bus durch Tannenbusch. An einer Haltestelle gab es dann viele praktische Übungen.
Am Bussteig gilt: nicht rennen. Wer stürzt oder andere anrempelt, gefährdet sich und andere. Mindestens ein Meter Abstand zur Bordsteinkante ist Pflicht. Denn Busse senken sich beim Halt ab und können überstehen. Was das im Ernstfall bedeutet, zeigten Pylonen und ein eindrucksvolles Experiment: Der Busfahrer simulierte das Heranfahren – die Hütchen flogen, eine Kartoffel im Schuh wurde vom Bus überrollt: alles nur noch Brei.
Ebenfalls lernten die Kinder, dass im Bus nicht alle Plätze gleich sicher sind. Der mittlere Platz hinten oder Klappsitze bergen bei einer Vollbremsung ein Risiko. Wer stehen muss, hält sich am besten mit beiden Händen fest. Handy in die Tasche, Ranzen zwischen die Beine, gegessen wird nicht.
Wieder draußen demonstrierten die Kinder mit Hütchen, wie groß der tote Winkel beim Bus ist. „Ab hier sieht mich der Busfahrer nicht mehr“, haben sie erkannt. Das bleibt hängen. Deshalb gilt: Erst über die Straße, wenn der Bus abgefahren ist.

