OGS – Konzept

Kurzkonzept OGS An der Düne (Paulusschule)

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Die Kinder erfahren ihre eigenen Stärken und Schwächen und erlernen durch einen strukturierten Tagesablauf und gemeinsame Regeln faire Handlungsmöglichkeiten. Rücksichtnahme und das Gefühl für eigene und gegensätzliche Interessen werden im Ganztag trainiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus haben wir uns mit verschiedenen Entwicklungsaufgaben von Grundschulkindern befasst und haben folgende Entwicklungsaufgaben herausgearbeitet, die die Basis unseres pädagogischen Handelns ausmachen:

Werte

In der erzieherischen Arbeit sind uns als Team im Umgang mit den Kindern folgende Werte wichtig- so wollen wir uns verhalten:

o   Wir handeln gerecht.

Unser Verhalten ist für die Kinder transparent. Wir gestalten Regeln und Strukturen so, dass sie nachvollziehbar und fair sind. Im Gespräch mit den Kindern erläutern wir unsere Vorgehensweise. Wir nehmen die Kinder ernst und hören ihnen aktiv zu. Wir beachten, dass jedes Kind individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten hat und reagieren dementsprechend.

o   Wir begegnen Kindern liebevoll und herzlich.

Die Kinder in unserer Einrichtung sollen sich bei uns bedingungslos angenommen fühlen. Wir bauen Vertrauen auf und nehmen uns viel Zeit für die Kinder und ihre Bedürfnisse. 

o   Wir verhalten uns wertschätzend.

Wir erkennen an, dass jedes Kind unterschiedlich ist und nehmen es in seiner Persönlichkeit an. Dazu gehört, dass wir das Kind da abholen, wo es steht, seine Stärken fördern und bei den Schwächen Unterstützung geben. Im respektvollen Umgang miteinander ermutigen wir die Kinder und fördern ihre Motivation. 

o   Wir handeln konsequent.

Das Team handelt nach einer klaren, gemeinsam entwickelten Linie. Dazu gehört ein allgemeingültiges und nachvollziehbares Regelwerk in unserer Einrichtung. Unsere konsequente Haltung zeigt Kindern Handlungsspielräume und Grenzen auf, an denen sie sich gut orientieren können. 

o   Wir zeigen Offenheit.

Offen zu sein bedeutet für uns, dass wir Menschen und Situationen gegenüber interessiert und aktiv gegenübertreten. Wir haben Mut, uns auf Veränderungen einzulassen und den Kindern immer wieder neu und unvoreingenommen zu begegnen. 

Wir bemühen uns im täglichen Umgang mit den Kindern diese Werte zu verkörpern und zu leben. Werte sind ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsbildung eines jeden Menschen. Die Kinder sollen einen respektvollen Umgang miteinander üben. Dazu geben wir ihnen die notwendige Unterstützung. Sie sollen anderen Menschen gegenüber tolerant sein-„ jeder Mensch ist anders, aber das Gleiche wert“. Da wir große Gruppen haben, ist es sehr wichtig, dass die Kinder sich in Rücksichtnahme üben und lernen füreinander da zu sein. Ebenso sind Ehrlichkeit und Gerechtigkeit für ein gutes Gruppenklima wichtig.

Soziale Kompetenz

Das Erwerben und Einüben von sozialer Kompetenz durchläuft viele Entwicklungsstufen eines Menschen, doch gerade in der Grundschulzeit wird der Grundstein dafür gelegt. Den Kindern wird durch unsere Arbeit erfahrbar gemacht, dass jeder Stärken und Schwächen hat und jeder von dem Anderen etwas lernen kann. Wir nehmen jedes Kind in seiner Individualität wahr und unterstützen es bei dem Aufbau einer stabilen Persönlichkeit. Daher ist es uns besonders wichtig, auf folgende Punkte zu achten und mit den Kindern zu trainieren:

Unser Ziel ist es, dass sie

o   lernen, sich mit ihrer Umwelt, dem Zusammenleben mit Anderen und mit bestehenden Normen und Regeln auseinander zu setzen.

o   sich ihrer Gefühle und Bedürfnisse bewusst werden und diese auch formulieren können.

o   für eigene Interessen eintreten dürfen, aber auch lernen, die Interessen Anderer wahrzunehmen und zu akzeptieren.

o   gewaltfreie Wege der Kommunikation und Auseinandersetzung mit anderen erlernen und Konfliktlösungsstrategien entwickeln.

o   einen respektvollen Umgang mit Kindern und Erwachsenen pflegen.

o   sich in die Gemeinschaft einfügen und Teamfähigkeit trainieren.

o   Um teamfähig sein zu können, lernen sie sich selbst zu reflektieren. Da ihnen das noch schwer fällt, wird es kontinuierlich mit ihnen geübt.

Soziale Kompetenz bedeutet auch, Freundschaften annehmen, schließen und halten zu können.

Um eine Gewaltfreie Kommunikation mit den Kindern zu üben, haben wir ein Streitschlichtungsprogramm erarbeitet, in Anlehnung an Marshall B. Rosenberg´s „Wolf- und Giraffensprache“. Während der Entwicklung haben wir uns mit den 4 Elementen einer klaren Kommunikation nach Rosenberg beschäftigt: 

Ø „Sagen, was wir brauchen“: (Bedürfnisse)

Ø „Sagen, was wir fühlen“: (Gefühle)

Ø „Sagen, was wir beobachten“: (Beobachtung)

Ø „Sagen, worum wir bitten“: (Bitte)